Studie wirkt (4)

Heute berichtet tagesschau.de über den „Fall Maninger“. Marcus Engert schreibt ausführlich über die aktuellen Stand der Dinge und bezieht sich dabei auch auf die Studie von Daniel Peters und mir.

In dem Bericht heißt es unter anderem:

„Nach Maningers Entlastung durch die Bundespolizei begannen zwei Politikwissenschaftler, sich mit seinen Veröffentlichungen intensiver auseinanderzusetzen: Daniel Peters und Matthias Lemke. Peters ist ebenfalls Dozent am Fachbereich Bundespolizei. Lemke wurde 2021 von dort entlassen. Die Behörde begründete das damit, dass Lemke sich dort mit Forschung und Drittmitteln beschäftigt habe, statt zu unterrichten.

Im renommierten „Jahrbuch Öffentliche Sicherheit“ veröffentlichten beide im Herbst 2022 eine umfangreiche Studie. Darin auch: weitere Textfunde, in denen der Professor an der Hochschule des Bundes unter anderem vom Staat als „Handlungseunuchen“ schreibt, der sich angesichts des Verbots von Folter und Todesstrafe fragen müsse, ob im Bereich der Terrorbekämpfung „nicht nur das Risiko von zu viel Gewalt besteht, sondern auch das Risiko von zu wenig.“

Das Fazit der Studie: Maningers Publikationen wiesen seit Ende der 1990er-Jahre kontinuierlich neurechte Positionen auf, die mit den Kernelementen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar seien. Der Anwalt von Stephan Maninger, Ralf Höcker, wirft einem der Studienautoren daraufhin auf Anfrage vor, ein „linksradikaler Aktivist“ zu sein, der einen „Privatkrieg“ gegen seinen Mandanten führe.“

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