Nicht zuletzt die Flutkatastrophe aus dem Juli 2021 hat nachdrücklich vor Augen geführt, dass Starkregenereignisse auch in Deutschland ein Ausmaß an Schäden erzeugen, das bislang unbekannt war. In aller Regel kommen bei so gut wie allen Feuerwehren sowie im Katastrophenschutz allgemein zur Bewältigung von Hochwasserschäden Tauchpumpen, wie sie nach DIN 14425 genormt sind, zum Einsatz. Als problematisch erweist sich dabei häufig, dass auf Straßen oder sonstigen Flächen Fixpunkte für die eingesetzten Tauchpumpen fehlen, so dass diese bei Inbetriebnahme umkippen. Bislang war zu einer geeigneten Fixierung Improvisation das Mittel der Wahl — Mülltonnen, Kisten oder auch PKW erzeugten die im Betrieb nötige Stabilität.

Der Lenz-Umkippschutz (LUKS) von Lenz Technology bietet hier nun eine technische Lösung. Das S-förmig gebogene Stahlrohr mit zwei B-Storz-Festkupplungen (alternative Kupplungen sind verfügbar) nimmt den bei Inbetriebnahme der Tauchpumpe entstehenden Druckstoß des Fördermediums auf. Dieser wird so abgeleitet, dass die Tauchpumpe nicht mehr umkippen kann und im weiteren Förderbetrieb stabil stehen bleibt. Das gilt für ebene ebenso wie für geneigte Flächen gleichermaßen.

Für diese patentierte Innovation im Katastrophenschutz wurde der Gründer von Lenz Technology, Denis Drosdzol, im Jahr 2022 im Rahmen der 68. Jahresfachtagung in Würzburg mit dem vfdb-Excellence-Award für „besondere Leistung in Forschung und Entwicklung“ ausgezeichnet. Hartmut Ziebs, Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Safe Inno, betonte in seiner Laudatio das besondere innovative Potenzial der Erfindung. Wenn schon heute klar ist, dass angesichts sich ändernder klimatischer Verhältnisse Überflutungs- und Starkregenereignisse in Zukunft eher zu- als abnehmen werden, dann ist der LUKS ohne Frage eine wegweisende Innovation.

Der vorstehende Beitrag ist in der Ausgabe 8-9/2023 von einsatz:NRW erschienen und kann hier als PDF-Dokument heruntergeladen werden.